Mauern überwinden

Ein Projekt zur Resozialisierung entlassener Häftlinge.

Gefangene sind in der Regel nach Ihrer Haftzeit sich selbst überlassen. Sie werden nicht auf das „Leben nach dem Knast“ vorbereitet, wo sich während der Zeit ihrer teileise langjährigen Inhaftierung oft eine Menge verändert hat. Gerade für Langzeit-Häftlinge ist das ein großes Problem. Berechtigterweise haben sie die Befürchtung, nicht von der Bevölkerung akzeptiert zu werden und alleine auf sich gestellt zu sein. Gerade dann, wenn es keine Angehörigen mehr gibt oder wenn die Familie nichts mehr mit ihnen zu tun haben möchte. Mangelndes Selbstbewusstsein und Ausweglosigkeit sind oft der Fall, was teilweise zum Suizid führt. Die Gefahr ist groß, das Gefangene in ihr altes, oft kriminelles Umfeld kommen und wieder auf die schiefe Bahn geraten.

Gefangene sind in der Regel nach Ihrer Haftzeit sich selbst überlassen. Sie werden nicht auf das „Leben nach dem Knast“ vorbereitet, wo sich während der Zeit ihrer teileise langjährigen Inhaftierung oft eine Menge verändert hat. Gerade für Langzeit-Häftlinge ist das ein großes Problem. Berechtigterweise haben sie die Befürchtung, nicht von der Bevölkerung akzeptiert zu werden und alleine auf sich gestellt zu sein. Gerade dann, wenn es keine Angehörigen mehr gibt oder wenn die Familie nichts mehr mit ihnen zu tun haben möchte. Mangelndes Selbstbewusstsein und Ausweglosigkeit sind oft der Fall, was teilweise zum Suizid führt. Die Gefahr ist groß, das Gefangene in ihr altes, oft kriminelles Umfeld kommen und wieder auf die schiefe Bahn geraten.

Disziplinen – Corporate Design, Webseite, Plakate, Flyer, Broschüre, Rauminszenierung

Meine Aufgabe – Konzept, Design, UI/UX Design, Text, Programmierung, Logoentwicklung

Mauern überwinden
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Rund 78% aller Gefangenen begehen nach Ihrer Entlassung innerhalb von 6 Jahren erneut eine Straftat. 46% landen wieder im Knast

(Quelle: Bundesministerium der Justiz, Untersuchungszeitraum 2004 bis 2010)
Rauminszenierung

Es entstand am 21. August 2016 auf dem Gelände von Utopiastadt in Wuppertal eine begehbare „Rauminszenierung“ in Anlehnung an eine Gefängniszelle.

Die Berichte sind zum einen authentisch (Originalstimmen von einsitzenden Gefangenen) und zum anderen eingesprochen.

Um das Gefühl von Beklemmung zu intensivieren wurden Knastgeräusche beigemischt, die man während der Inhaftierung wahr nimmt (Schritte auf dem Gefängnisgang, Aufschließen von Zellen ...). Nachdem die Leute den Raum verließen, wurden ihre Eindrücke in einem Kurzinterview festgehalten. Zur Wahrung der Anonymität wurden ausschließlich die Stimmen aufgenommen.

In dem abgedunkelten Raum konnte man Platz auf einer Pritsche nehmen und Berichten von Gefangenen zuhören. Etwas abseits von der Installation gab es einen Infostand, wo Infobroschüren ausgelegt wurden und freiwillige Helfer interessierte Menschen informierten.

In der Dunkelheit und der damit verbundenen Stille konnte man den Erlebnissen und Geschichten von Gefangen zuhören, die ihren Alltag im Knast, ihre Erlebnisse und ihre Empfindungen beschreiben, die sie während ihrer teilweise langjährigen Inhaftierung erleben. Die Berichte sind zum einen authentisch (Originalstimmen von einsitzenden Gefangenen) und zum anderen eingesprochen. Um das Gefühl von Beklemmung zu intensivieren, wurden Knastgeräusche beigemischt, die man während der Inhaftierung wahr nimmt (Schritte auf dem Gefängnisgang, Aufschließen von Zellen ...). Nachdem die Leute den Raum verließen, wurden ihre Eindrücke in einem Kurzinterview festgehalten. Zur Wahrung der Anonymität wurden ausschließlich die Stimmen aufgenommen. Um das Gefühl von Beklemmung zu intensivieren wurden Knastgeräusche beigemischt, die man während der Inhaftierung wahr nimmt (Schritte auf dem Gefängnisgang, Aufschließen von Zellen ...).

Nachdem die Leute den Raum verließen, wurden ihre Eindrücke in einem Kurzinterview festgehalten. Zur Wahrung der Anonymität wurden ausschließlich die Stimmen aufgenommen.

Mauern überwinden
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Podiumdiskussion

Am 18. Oktober 2015 fand der 1. Gedenktag der Toten im Strafvollzug in den Räumlichkeiten des alten Mirker Bahnhofs in Wuppertal statt.

Eingeladen und anwesend waren u.a. Vertreter der Politik, wie z.B. Cornelia Weiss (Kreisvorsitzende die Linke Wuppertal), Nikolaus Kern (Landtagsabgeordneter der Piraten) sowie André Boris Moussa Schmitz (ehemaliger Häftling und Gründer der Gefangenengewerkschaft). Das Vorwort hatte Uwe Neubauer. Hintergrund des Gedenktages sind diverse Todesfälle im Strafvollzug, wo die Ursachen bis heute ungeklärt sind. Weiter ging es mit der Diskussion hinsichtlich der medizinischen Versorgung von Häftlingen. Das Wort hatte vornehmlich André Boris Schmitz, der aus seiner langjährigen Erfahrung als ehemaliger Häftling berichten konnte und die Zustände der medizinischen Versorgung in Knästen anprangerte.

Eingeladen und anwesend waren u.a. Vertreter der Politik, wie z.B. Cornelia Weiss (Kreisvorsitzende die Linke Wuppertal), Nikolaus Kern (Landtagsabgeordneter der Piraten) sowie André Boris Moussa Schmitz (ehemaliger Häftling und Gründer der Gefangenengewerkschaft).

Das Vorwort hatte Uwe Neubauer. Hintergrund des Gedenktages sind diverse Todesfälle im Strafvollzug, wo die Ursachen bis heute ungeklärt sind. Weiter ging es mit der Diskussion hinsichtlich der medizinischen Versorgung von Häftlingen.

Das Wort hatte vornehmlich André Boris Schmitz, der aus seiner langjährigen Erfahrung als ehemaliger Häftling berichten konnte und die Zustände der medizinischen Versorgung in Knästen anprangerte.

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